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Oma Inges bodenloser Käsekuchen

Wie’s geht:

Dieser Kuchen darf schon mit ausreichend Vorlauf gebacken werden. Er schmeckt noch saftiger als andere Käsekuchen.
Alle Zutaten sollen Zimmertemperatur haben (… vor allem die Butter). Los geht’s: Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Die Eier einzeln unterrühren, bis die Masse weiß wird. Salz und Backpulver mit dem Vanillepuddingpulver mischen (zum Beispiel in der Puddingtüte mit einer Gabel) und nach und nach auf die Masse streuen; weiterrühren.
Dann den Quark esslöffelweise einrühren und den Zitronensaft zufügen. Am Schluss wird auch der Gries noch eingestreut und durch noch mehr Rühren gleichmäßig verteilt (Klümpchenbildung vermeiden).
Der Backofen wird auf 190° vorgeheizt (Umluft geht in diesem Falle nicht), Roste und Bleche herausnehmen.
Eine Springform einfetten, mit etwas Gries ausstreuen und die Käsekuchenmasse einfüllen. Am besten danach den Boden noch mit Alufolie unterlegen, weil leicht etwas Käsemasse durchtropft und auf dem Herdboden verbrennt.
Die Form wird auf den Boden des Herdes gestellt, wo der Käsekuchen eine Stunde bäckt. Dann wird der Ofen ausgeschaltet, die Tür bleibt aber zu für weitere 20 Minuten. Dann kann die Tür geöffnet werden – der Kuchen bleibt aber noch einmal 15 Minuten drin. Erst dann wird er herausgenommen. Am besten kühlt er in der Form vollständig aus und darf auch noch über Nacht ziehen.
Während des Backens geht der Kuchen nach einiger Zeit mächtig auf, fällt dann aber wieder zusammen. Da alle Öfen verschieden heizen, kann es sein, dass der Rand sehr dunkel wird – notfalls abkratzen oder abschneiden: Der Geschmack des Innenlebens bleibt köstlich. Eventuell beim zweiten Versuch probieren, ob etwas geringere Hitze oder kürzere Backzeit auch ausreichen.

Was kommt hinein?

Für eine Springform mit 28 cm: 125 g  Butter, 300 g  Zucker; 1 Päckchen  Vanillezucker, 4 Eier, 1 Päckchen gutes Vanillepuddingpulver (zum Kochen); 1 Päckchen Backpulver, 1 Prise Salz, 750 g  Magerquark, Saft einer Zitrone, 3 geh. EL Gries.

Oma Inges famoser gedeckter Apfelkuchen

Wie’s geht:

Auch Küchenmaschinen kneten Teig, aber ich knete immer noch lieber von Hand auf einem großen Backbrett. Also siebe ich das mit dem Backpulver gut vermischte Mehl in die Mitte des Bretts zu einem Kegel und drücke in dessen Mitte eine Kuhle. Dahinein kommt der Zucker, der eine neue Kegelspitze bildet. Auch die wird eingedrückt und in diese Kuhle schlage ich ein Ei auf. Mit einer Gabel verrühre ich das Ei zunächst vorsichtig mit dem Zucker und dann mit immer mehr Mehl zu einem Vorteig, der schließlich wie ein gelblicher Kratersee in einem (flacher gewordenen) Mehlkranz ruht. Darauf schnippele ich ringsumher die kalte Butter. Das ganze Ensemble drücke ich dann mit den Händen zusammen, hebe es mit leichter Drehung hoch und drücke es wieder auf das Brett. Drücken, heben, drehen, drücken, heben drehen, und wenn man fast schon meint, das wird nichts mehr, hat sich eine weiche Kugel geformt, die man dann zum Auftupfen der letzten Krümel über das Backbrett rollt. Die Teigkugel darf in einer Schüssel im Kühlschrank (oder anderswo) kalt gestellt werden.
Nun kommt der zäheste Teil: Die Äpfel müssen geschält, entkernt und grob geraffelt werden (das darf die Küchenmaschine machen, ehe sie sich beschwert).
Geschwind eine Springform einfetten. Ein Drittel des Knetteigs ausrollen und auf deren Boden betten, aus einem weiteren Drittel einen Rand formen und ringsum an den Wänden der Form verteilen. Dahinein kommen die Äpfelraspel (kein Zuckern oder Würzen nötig – aber Zimt- oder Rosinenfans fällt zu diesem Arbeitsgang möglicherweise noch etwas ein).
Das letzte Teigdrittel wird ausgerollt, oben auf die Äpfel gelegt und am Rand festgedrückt. Mit einer Gabel stechen wir gerne noch ein Muster in diesen Deckel, damit die Hitze entweichen kann.
Ab in den Ofen und bei 180 Grad 30 Minuten backen, bis der Teig hellbraun und durchgebacken ist. Den noch warmen Kuchen sofort mit ordentlich Puderzucker bestäuben. Abkühlen lassen und verputzen – aber bitte mit Sahne!

Was kommt hinein?

1,5 kg säuerliche Äpfel (Boskoop zum Beispiel); für den 1-2-3-Teig (28cm-Springform): 140 g Zucker, 280 g Butter, 420 g Mehl, 2 Teel. Backpulver, 1 Ei; Puderzucker zum Bestäuben