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Kirstens famose Kürbistarte

Wie’s geht:

Kirsten hat ein schwarzes Rezeptebuch, in das sie seit Jahr und Tag von Hand Rezepte aufgeschrieben oder Briefe und Notizen von Freundinnen eingeklebt hat. Manches Ursprunsgrezept ist aber inzwischen durch viele Jahre praktischer Erfahrung abgewandelt worden. Kürbis (und bei uns ist das fast immer ein Hokkaido-Kürbis) ist jedenfalls ein sehr leckeres Gemüse, das sich darauf freut zu einer Suppe oder anderem verarbeitet zu werden – aber Begeisterung löst er vor allem in Kirsten Kürbistarte aus.
Zunächst wird ein salziger Mürbeteig für eine 28 cm messende Tarteform geknetet – den kann man schon mit scharfem Paprikapulver und Thymianblättchen verschärfen. Während der Teig kühl steht, wird der Kürbis halbiert, entkernt, in Segmente zerteilt und mit der groben Reibe gestiftelt (wir lassen uns von einer Küchenmaschine dabei helfen). Die Schale des Hokkaido kann man getrost dranlassen. Getrocknete Tomaten in Öl werden in Streifen geschnitten, Knoblauch und Zwiebel fein gehackt, die Chilischote wird in feine Ringe zerteilt (Handschuhe?!) und eine Handvoll schwarze Oliven in Scheiben geschnitten. Das Tomatenöl in einem großen Topf erhitzen, Zwiebel-, Knofiwürfel, Chili und Tomatenstreifen darin drei Minuten dünsten und dann kommen die Kürbisstifte dazu. Dünsten, bis sie weich sind (das geht relativ fix; etwa fünf Minuten). Salzen und mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer deftig würzen.
Den Backofen kann man auf 200° vorheizen und den Guss anrühren: Die Eier werden mit Sahne verquirlt. Dazu kommt Kräuterpaste aus dem Glas (Kräuter der Provence oder Thymian).
Jetzt kommt der Teig in die Form; hinein mit der Kürbismasse, der Guss wird gleichmäßig drauf verteilt, dann die Olivenscheibchen und der zerbröckelte Schafskäse.
Ab damit in den Ofen. Nach 30 Minuten kann man es kaum mehr erwarten!

Was kommt hinein?

In den Teig: 210 g Mehl, 1 Ei, 140 g Butter, Paprikapulver, Thymianblättchen.
Als Belag: gut 500 g Hokkaido; 30 g (oder mehr) getrocknete Tomaten in Öl mit dem Tomatenöl, 2 Knobluachzehen, 1 Zwiebel, 1 rote Chilischote, Salz, Pfeffer.
Guss: 3 Eier, 150 g Sahne, 2 EL Kräuterpaste aus dem Glas, 150 g Feta, schwarze Oliven

Lustige Zucchini-Smileys

Wie’s geht:

Einige gute Ideen kommen mir oft beim Betrachten von Resten oder Vorräten. Letztens lag da eine etwa 20 cm große Zucchini im Gemüsekorb und sah mich mitleidheischend an. Irgendwo im Kühlschrank, das wusste ich, lag auch noch ein einsames Päckchen Schafskäse. Da wollte ich nicht lange fackeln: Die beiden Müßiggänger würden gut zusammen passen – aber: Was noch?

Nun, zunächst einmal wurde die Zucchini längs geteilt und mit einem Löffel ausgehöhlt. Die Schnittflächen und die Höhlungen habe ich dann dünn mit Harissa bestrichen und mit etwas Zitronensaft beträufelt. Ich finde, Zucchini schmecken sonst immer ein klein wenig muffig, und dem wollte ich entgegenwirken. Dann habe ich die Blättchen von zwei Zweiglein Thymian gezupft und ebenfalls in den ausgehöhlten Kanus verteilt.

Jetzt kam der Schafskäse unters Messer. Er wurde in einer Schüssel zu Bröckchen zerlegt, mit einem Esslöffel Crème Fraîche und einem Teelöffel Rosenpaprika verrührt. Die Schafskäsemasse passte fast komplett in die Zucchinihälften. Etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer drüber (ich habe noch ein Röhrchen des vorzüglichen weißen Pfeffers von Hennes‘ Finest und tat für den guten Zweck einige Körner davon in den Mörser); eine passende Form wurde mit Olivenöl ausgestrichen, die Zucchini hinein gebettet, noch etwas Wasser und ein Rest Zitronensaft angegossen und dann ab damit in den 200 Grad heißen Ofen.

Was tun mit dem Restchen rotweißen Schafskäses? Nun, nicht nur Kinder freuen sich über eine nette Deko. Also schnell noch eine Tomate blanchieren, häuten und das Fleisch in Würfelchen schneiden. Auf zwei Tellern schon einmal je einen Tomatenmund drapieren und zwei Schafskäseaugen tupfen. Nach etwa 20 Minuten waren die Zucchini weich und machten sich sehr fotogen als Nase.

Noch etwas fein gehackte Petersilie als Make-up – fertig war das Zucchini-Smiley, das wir als leichte Abendmahlzeit genossen. Das schöne Aroma von warmem Schafskäse und Thymian machte Appetit und die leichte Schärfe des Harissa und des Paprika reizte den Gaumen. Sehr lecker. In kleinerem Ausmaß machen sich die Zucchini-Smileys bestimmt auch gut als Vorspeise.

Was kommt rein?

Zucchini, Schafskäse, Harissa (scharfe Würzpaste), Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Tomate, Petersilie