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Halwás, wie Eleni auf Kreta ihn macht

Wie’s geht:

Ganz einfach! Wasser mit Zucker aufkochen bis sich der Zurcker aufgelöst hat. Zitronenschale abreiben, mit dem Olivenöl hinzufügen, wieder aufkochen. Dann wird der Gries sorgfältig untergerührt. Jetzt beginnt die Kür: Lust auf Kokos? Feingehackte Trockenfrüchte? Etwas Lieblinsgmarmelade? Da ist der Experimentierfreude keine Grenze gesetzt. Abkühlen lassen, In Scheiben schneiden, garnieren, servieren.
So schmeckt Halwás, wenn ihn Eleni Lathourakis in der Taverna Kouros in Koutsounari kocht.

Was kommt rein:

3 Glas Wasser, 2 Glas Zucker, 1/2 Glas Sonnenblumenöl, 1 Zitrone, 200 g feiner Gries

Lachs mit Erdnusssauce und Pastinakencurry

Wie’s geht:

Im „MitteMeer“ an der Prenzlauer Alle, Ecke Ostseestraße  hatte ich ein Lachskotelett gekauft, aber keine Lust auf Nudeln oder so etwas, was ich in meinem Workaholic-Appartement mit den zwei (schwach elektrifizierten) Ceran-Feldern nur mit Mühe hätte machen können. Im Denn’s nebenan fiel mein Blick auf eine dicke Pastinake – und das war dann die Idee für ein richtig einfaches Single-Dinner.

Also für eine Person! Etwas Butter in die Kasserole, Pastinake schälen, in mundgerechte Stücke teilen und in der Butter etwas andünsten, etwas Gemüsebrühe dran, Deckel drauf und weich köcheln.
Der Lachs wird ebenfalls in Butter von beiden Seiten gebraten, gesalzen und gepfeffert.
Wenn die Pastinaken weich sind, überschüssige Brühe abgiessen, einen Esslöffel Crème fraiche dran, nachsalzen und mit Curry nach Geschmack würzen. Den Fisch auf einen Teller heben, in den Satz in der Pfanne zwei Esslöffel Erdnussauce (Saté) einrühren. Zusammen anrichten. Mal was anderes.

Was kommt rein?

Für eine Person: Ein Lachskotelett, eine Pastinake (mittelgroß), etwas Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Curry, Crème fraiche und Erdnusssauce aus dem Glas (Saté).

Panna Cotta mit Orangensirup

Wie’s geht:

Panna Cotta
Früher haben wir frische Milch beim Bauern im Dorf geholt. Nach ein, zwei Tagen hatte sich oben die Sahne abgesetzt, die dann die köstlichste Schlagsahne abgab. Heute ist die Milchwirtschaft weithin abgestellt, und wir müssen Sahne im Supermarkt holen.
Zum Beispiel für Panna Cotta! Das geht soooo einfach. Gelatineblättchen in kaltem Wasser einweichen, Sahne in einem Topf erhitzen, dabei nach Geschmack Rohrohrzucker hineingeben (anderthalb Esslöffel geben einem halben Liter Sahne eine leichte Süße) und verrühren. Die Sahne sollte nicht kochen, aber sobald sie heiß ist, wird die Gelatine ausgedrückt und in der heißen Sahne aufgelöst – in Portionsschüsselchen füllen und kaltstellen. Das ist die ganze Kunst. Kann man das abwandeln? Klar – zum Beispiel mit Vanille. Aber dazu passt ja auch frisches Obst oder aber ein säuerlicher Sirup oder Saft (Johannisbeere?). Wir sind begeistert von diesem

Orangensirup
Von einer unbehandelten Orange die Schale reiben und Schalenfetzchen in einen Topf geben, dann diese Orange und so viele mehr, wie einem gut tut, auspressen und ebenfalls in den Topf gießen. Auch hier Zucker nach Geschmack hinzu – zwei Esslöffel für drei Orangen ist OK. Nimmt man viel weniger, bleibt der Sirup dünn, nimmt man zu viel, wird er sehr fest. Am besten ausprobieren und ein Gefühl dafür entwickeln. So, jetzt muss die Sutsche köcheln, dabei wird gelegentlich umgerührt. Zehn Minuten sollten es schon sein. Dann in ein Kännchen füllen und abkühlen lassen. Mehr Pfiff gibt es, wenn man auch etwas abgeriebene Zitronenschale und Zitronensaft untermischt.

Panna Cotta stürzen
Hübsch ist es, wenn die Panna Cotta als kleiner Hügel auf einem Teller prangt. Im Frühling eventuell auf einem Spiegel aus Erdbeermus…?!?! Aber wie kriegt man das Zeug aus dem Näpfchen raus, ohne es furchtbar zu  zerlegen? Tja, immer klappt das bei uns auch nicht. Ganz gute ergebniss bringt fülgendes Verfahren. Die Förmchen vor dem Befüllen mit der heißen Sahne kalt ausspülen. Nach dem Erkalten und vor dem Servieren vorsichtig mit einem scharfen, dünnen Messer zwischen Masse und Rand herumfahren. Dann den Boden des Förmchens in (sehr) heißes Wasser tauchen. Da schmilzt etwas Gelatine und man kann das Ganze stürzen. Manchmal muss man von oben auf den Boden klopfen, oder etwas schütteln. Tja, oder man lässt es ganz und löffelt ungestürzt.

Was reinkommt:

Panna Cotta: Für sechs Förmchen à 80 ml nimmt man 1/2 l Schlagsahne, 6 Blatt Gelatine, 1,5 Esslöffel Rohrohrzucker
Orangesnsirup: 3 Orangen (eventuell plus 1 Zitrone), 2 Esslöffel Rohrohrzucker

Lustige Zucchini-Smileys

Wie’s geht:

Einige gute Ideen kommen mir oft beim Betrachten von Resten oder Vorräten. Letztens lag da eine etwa 20 cm große Zucchini im Gemüsekorb und sah mich mitleidheischend an. Irgendwo im Kühlschrank, das wusste ich, lag auch noch ein einsames Päckchen Schafskäse. Da wollte ich nicht lange fackeln: Die beiden Müßiggänger würden gut zusammen passen – aber: Was noch?

Nun, zunächst einmal wurde die Zucchini längs geteilt und mit einem Löffel ausgehöhlt. Die Schnittflächen und die Höhlungen habe ich dann dünn mit Harissa bestrichen und mit etwas Zitronensaft beträufelt. Ich finde, Zucchini schmecken sonst immer ein klein wenig muffig, und dem wollte ich entgegenwirken. Dann habe ich die Blättchen von zwei Zweiglein Thymian gezupft und ebenfalls in den ausgehöhlten Kanus verteilt.

Jetzt kam der Schafskäse unters Messer. Er wurde in einer Schüssel zu Bröckchen zerlegt, mit einem Esslöffel Crème Fraîche und einem Teelöffel Rosenpaprika verrührt. Die Schafskäsemasse passte fast komplett in die Zucchinihälften. Etwas Salz und frisch gemahlenen Pfeffer drüber (ich habe noch ein Röhrchen des vorzüglichen weißen Pfeffers von Hennes‘ Finest und tat für den guten Zweck einige Körner davon in den Mörser); eine passende Form wurde mit Olivenöl ausgestrichen, die Zucchini hinein gebettet, noch etwas Wasser und ein Rest Zitronensaft angegossen und dann ab damit in den 200 Grad heißen Ofen.

Was tun mit dem Restchen rotweißen Schafskäses? Nun, nicht nur Kinder freuen sich über eine nette Deko. Also schnell noch eine Tomate blanchieren, häuten und das Fleisch in Würfelchen schneiden. Auf zwei Tellern schon einmal je einen Tomatenmund drapieren und zwei Schafskäseaugen tupfen. Nach etwa 20 Minuten waren die Zucchini weich und machten sich sehr fotogen als Nase.

Noch etwas fein gehackte Petersilie als Make-up – fertig war das Zucchini-Smiley, das wir als leichte Abendmahlzeit genossen. Das schöne Aroma von warmem Schafskäse und Thymian machte Appetit und die leichte Schärfe des Harissa und des Paprika reizte den Gaumen. Sehr lecker. In kleinerem Ausmaß machen sich die Zucchini-Smileys bestimmt auch gut als Vorspeise.

Was kommt rein?

Zucchini, Schafskäse, Harissa (scharfe Würzpaste), Zitronensaft, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Tomate, Petersilie

Jochens famoser Gurkensalat

Wie’s geht:

Dieses Rezept entstand nach vielen Experimenten, bei denen immer mehr Zutaten weggelassen wurden. Daher ist es kurz und knapp und wenig kompliziert.

Ich nehme Schlangengurken (eine reicht für zwei Personen, unser Jüngster verputzt bei diesem Salat auch locker eine ganze) und schäle sie mit dem Sparschäler. Anschließend werden sie dünn gehobelt und in eine Schüssel gegeben. Die Gurkenscheibchen werden stark gesalzen und abgedeckt. Sie dürfen nun ein, zwei Stunden ziehen.

Dann gieße ich eine Stunde vor dem Servieren das Gurkenwasser ab und presse die Gurken mit der Hand zusätzlich aus. Jetzt streue ich Dillspitzen darüber; wenn es geht frischen, selbst ganz fein geschnittenen Dill. Pro Gurke wird dann ein gehäufter Esslöffel Creme Fraîche darüber gegeben und gründlich verrührt. Fertig ist der Salat. Normalerweise ist noch genug Salz in den Gurkenscheiben. Aber es lohnt sich, kurz noch einmal abzuschmecken und eventuell nachzusalzen.

Zutaten:

Gurke, Salz, Dillspitzen, Creme Fraiche